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Schulgebäude
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Schulgeschichte

Schulgeschichte: von der Lateinschule zum heutigen Gymnasium

1422 wurde erstmalig eine Lateinschule in Crailsheim als Pfarr- und Stadtschule erwähnt, aus der das heutige Albert-Schweitzer-Gymnasium entstand.

Zum Abschluss seiner "Geschichte des höheren Schulwesens in Crailsheim von 1422 bis 1956", überschrieben mit "Von der Lateinschule bis zum Gymnasium" schreibt Hans-Joachim König über die Anfänge des "Albert-Schweitzer-Gymnasiums"  (veröffentlicht in der Festschrift von 1983):

"... Am 8. Dezember 1953 begannen die ersten Arbeiten. Am 5. April 1954 erfolgte der erste Spatenstich und am 22. November desselben Jahres wurde Richtfest gefeiert. Anfang 1956 zog die Schule in ihr neues Domizil ein und Ende März fand die feierliche Einweihung des fünften Schulgebäudes der Crailsheimer höheren Schule statt, das auf Vorschlag von Dr. Ascher unter Zustimmung des Namensträgers und mit Beschluß des Stadtrates den Namen von Albert Schweitzer erhielt. Während des Schuljahres 1953/54 wurde die bisherige Oberschule in Gymnasium umbenannt, so daß es seit der Einweihung im Jahre 1956 in Crailsheim ein Albert-Schweitzer-Gymnasium gibt. ..."

In einem Brief vom 11. Mai 1954 schrieb Albert Schweitzer:

"In Eile und Müdigkeit schreibe ich Ihnen, um Ihnen zu sagen, dass ich gerne meine Zustimmung gebe, dass Ihr Gymnasium meinen Namen führt. Schön ist es, dass diese Namensgebung erfolgen soll, wo die Anstalt endlich ihr eigenes Heim hat. Und ich freue mich darüber, dass es ein Gymnasium ist. Die Schule, in der ich aufwuchs, war das Gymnasium in Mühlhausen im Elsass. Darum ist es mir der Name und der Geist, der es zum Ausdruck bringt, so vertraut und lieb.

Möge Ihre bis in die alte Zeit zurückreichende Lehranstalt in unserer Zeit bleiben und gedeihen. Mögen die Schüler in ihr viel fürs Leben erhalten und ihr durch ihr ganzes Dasein hindurch ein so dankbares Andenken bewahren wie ich dem Gymnasium in Mühlhausen."

  • 1956 wurde nach 21-monatiger Bauzeit das Hauptgebäude und der Spezialklassentrakt fertiggestellt.
  • Im Schuljahr 1968/69 besuchen 785 Schülerinnen und Schüler in 23 Klassen. Weitere Räume sind erforderlich.
  • 1973 folgte der erste Erweiterungsbau am Schwanensee: das Schwanensee-Gebäude (heute: Experimentierlabor). Neben einem Sprachlabor waren dort die Biologie und Chemie untergebracht.
  • Im Jahr 1983, wurde der zweite Erweiterungsbau "Neuestbau" (heute: Kreativwerkstatt) nach zweijähriger Bauzeit fertiggestellt. Kunsträume, ein Biologiesaal, ein Musiksaal, Werkräume, eine Cafeteria und Pausenhalle sowie eine Dachterasse zur astronomischen Nutzung.

2019 bis 2022 wurde das ASG umfassend umgebaut und saniert. Die Gebäude wurden äußerlich durch das Berliner Tape Art Kollektiv gestaltet und in Lernquartier, Kreativwerkstatt und Experimentierlabor umbenannt. Der ehemalige Hexenbuckelbau steht nun als Schülerzentrum insbesondere allen Schülerinnen und Schülern zur Verfügung. Auch im Inneren hat sich einiges getan: in den Unterrichtsräumen mit neuester Technik weichen die ehemaligen Kreidetafeln modernen interaktiven Displays. Zwei PC-Räume wurden neu eingerichtet und mit mobilen Endgeräten kann digitalgestütztes Lernen auch in den Klassenzimmern stattfinden. Die Fachräume der Naturwissenschaften, Musik und Kunst wurden neu ausgestattet und thematisch den Gebäuden zugeordnet.

Schulleiter des Albert-Schweitzer-Gymnasiums

  • 1948 bis 1962: Dr. Fritzmartin Ascher
  • 1962 bis 1973: Helmut Vock
  • 1973 bis 1990: Dr. Otto Burkhardt
  • 1990 bis 2009: Dr. Wolf Späth
  • 2009 bis 2022: Günter Koch
  • Seit 2022: Christian Reinhardt