Präventionsarbeit an unserer Schule
Gewalt hat keinen Platz
Die Schule soll ein Ort sein, an dem Gewalt – in welcher Form auch immer – keinen Platz haben darf. Nicht nur auf Gewalt zu reagieren, sondern ihr auch präventiv zu begegnen, ist daher als Aufgabe aller am Schulleben Beteiligten zu sehen. Ebenso sollen die Schülerinnen und Schüler im Prozess ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützt und gestärkt werden.
Zur Suchtprävention gehört es, Schüler und Schülerinnen über Drogenkonsum und seine Folgen aufzuklären. Hiermit sollte frühzeitig begonnen werden, damit die Kinder informiert werden, bevor sie das typische Einstiegsalter erreicht haben.
Eine rasante Entwicklung im Bereich der neuen Medien macht es notwendig, Schülerinnen und Schüler auch in diesem Bereich kompetent zur Seite zu stehen. Dabei soll nicht nur erreicht werden, dass sie lernen, sich in der oft unübersichtlichen Medienwelt zurechtzufinden, sondern es soll ihnen auch ein selbstkritischer Umgang mit Handy, Computer und Co aufgezeigt werden.
Auch wir am ASG stellen uns diesen großen Herausforderungen und haben hierzu ein Präventionskonzept entwickelt und in der täglichen Arbeit verankert. Als „Fahrplan“ für soziales Lernen soll es dazu beitragen, dass ein verantwortliches, faires und konstruktives Miteinander in und auch außerhalb des ASG gefördert wird. So regelt das Konzept die verbindlichen Inhalte der Klassenlehrerstunden in den Stufen 5 bis 8 sowie alle weiteren zum Thema Prävention und Gesundheitsförderung geplanten Aktivitäten.
Für die Klassenstufen 5 – 8 verbindlich ist die Durchführung eines regelmäßigen Klassenrats. Als demokratisches Forum einer Klasse, in der die Schülerinnen und Schüler über aktuelle, die Klasse betreffende Themen diskutieren und Entscheidungen herbeiführen, fördert es die Gemeinschaft. Im Klassenrat vertiefen die Kinder und Jugendlichen ihre kommunikativen und sozialen Kompetenzen und lernen, selbst Demokratie zu gestalten. Darüber hinaus erfahren sie, wie entscheidend ein klar strukturierter Ablauf, die Einhaltung von Gesprächsregeln, aktives Zuhören und die Vergabe von Ämtern für den Erfolg eines Entscheidungsgremiums sind.
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Der Arbeitskreis Eltern-Lehrer-Schüler hat ein umfangreiches Präventionscurriculum entwickelt, das zahlreiche Bausteine enthält, die unsere Lehrkräfte mit unseren Schülerinnen und Schülern in den Klassenstufen 5 bis 8 aufgreifen.
Präventionscurriculum
Mobbingfreie Schule – Gemeinsam Klasse sein
Mit den Projekttagen „Mobbingfreie Schule – Gemeinsam Klasse sein!“ soll aktiv und vor allem präventiv gegen Mobbing in der Schule vorgegangen werden. Während dieser Tage, in denen kein Fachunterricht stattfindet, beschäftigen sich unsere Sechstklässler in Übungen, Rollenspielen und Gesprächen damit, wie sie positiv und konstruktiv miteinander umgehen können. Sie erfahren, welche schlimmen Folgen Mobbing hat und wie wichtig die Rolle jedes Einzelnen in diesem Zusammenhang ist.
Die beschriebenen Programme sind nur einzelne Beispiele aus einem großen Gesamtkonzept. Sie werden unter anderem ergänzt durch Methodentage und Klassenlehrerstunden zu den Themen Klassengemeinschaft, Selbstvertrauen, Werte, aktives Zuhören, Stressbewältigung und Sucht/Drogen sowie Medienbildung. Bereichert wird das Präventionsprogramm durch die Mitwirkung unseres Schulsozialarbeiters und unserer Schulsozialarbeiterin sowie durch die wertvolle Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern wie dem Referat Prävention des Polizeipräsidiums Aalen/Schwäbisch Hall. Darüber hinaus finden regelmäßig Aktionen im Bereich „Verkehrsprävention“ statt, in welchen vor allem unsere Jüngsten über Gefahren im Straßenverkehr, an der Bushaltestelle und auf den Schulwegen aufgeklärt werden.
Insgesamt möchten wir mit unserer Präventionsarbeit erreichen, dass unsere Schülerinnen und Schüler lernen, Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen, fair zu handeln sowie Unrecht und die Nöte ihrer Mitmenschen nicht zu ignorieren.
„Wo das Bewusstsein schwindet, dass jeder Mensch uns als Mensch etwas angeht, kommen Kultur und Ethik ins Wanken. Das Fortschreiten zur entwickelten Inhumanität ist dann nur noch eine Frage der Zeit.“
(Albert Schweitzer)