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Weihnachtskonzert 2023
Weihnachtskonzert 2023 des ASG
23. Dezember 2023 CRAILSHEIM
Die voll besetzte Johanneskirche war auch in diesem Jahr wieder der geeignete Ort für das traditionelle Weihnachtskonzert des Crailsheimer Albert-Schweitzer-Gymnasiums (ASG). Alle Musizierenden verwöhnten das dankbare Publikum mit adventlicher und weihnachtlicher Musik.
Im Grunde bestand die Abendmusik aus lauter Höhepunkten. Dass sie ein „abwechslungs- und erlebnisreiches“ Ereignis werden würde, wie es in ihrer Begrüßung Studiendirektorin Christine Hörner in Vertretung des erkrankten Schulleiters ankündigte, war kein leeres Versprechen. Dafür legte der stets lebhafte Beifall des Publikums beredet Zeugnis ab.
Oratorium im Mittelpunkt
Zu dem Gelingen der festlichen Aufführung trugen maßgeblich bei: der Mittel- und Unterstufenchor, der Eltern-Lehrer-Schüler-Chor, beide unter Leitung von Corinna Just, sowie Mitglieder der Kantorei der Johanneskirche (Einstudierung: Bezirkskantorin Johanna Bergmann). Wesentliche Beiträge leisteten auch der Kleine Chor unter der Leitung von Kerstin Dittmann, die Mini-Bigband wie auch die Bigband (Leitung: Tobias Wolber) und das Orchester des ASG (Leitung: Sigrid Meiser). Dass wie in den vergangenen Jahren die Streicherklasse (verantwortlich: Tabea Reichert und Ina Krauß-Pfleghaar) in Kooperation mit der Musikschule erfolgreich teilnahm, komplettierte die gesamte festliche Veranstaltung.
Als Solistinnen glänzten Maja Grabowski (10b) und Carmina Huber. Die Orgelbegleitung erfolgte in bewährter Weise durch Tobias Wolber und Jonas Dippon. Auch die Technik-AG unter Leitung von Stefan Hanselmann trug zum Gelingen des Konzerts bei. Das Publikum konnte sich mit dem gemeinsamen Singen diverser Weihnachtslieder aktiv an der Abendmusik beteiligen. Den Liedern gingen jeweils attraktive Orgelvorspiele voraus. Im Mittelpunkt des ASG-Weihnachtskonzerts stand das Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns (1835-1921). Es wurde in einer auf acht Teile gekürzten Bearbeitung für Chor, Orgel und Bläser eindrucksvoll dargeboten, die von Paul Horn und Tobias Wolber geschaffen worden war. Die Rollen der ursprünglich fünf Vokalpartien füllten Kerstin Dittmann (Sopran), Alexandra Nowak (Mezzosopran und Alt) und Jonas Dippon (Tenor und Bariton) gekonnt aus.
Den Anfang machten das Orchester und die Streicherklasse. Dabei war das erste Stück mit viel Bedacht ausgewählt worden: Der französische „Tanz der großen Friedenspfeife“ aus dem 18. Jahrhundert ist gerade in der heutigen Zeit von enormer Wichtigkeit. Zwei glanzvolle Traditionals schlossen sich an. Auf das gemeinsam gesungene Kirchenlied „Wie soll ich dich empfangen“ ließ die Mini-Bigband „Jingle Bells“ in einem attraktiven Arrangement von Tobias Wolber erklingen. Die Gesangsklassen 5a und 6a brachten danach eine Intrada aus dem 17. Jahrhundert effektvoll zu Gehör und wurden vom Kleinen Chor und der Solistin Carmina Huber mit „Wenn tausend Lichter nicht genügen“ abgelöst.
Die große Bigband sorgte für besondere Klänge: War der „Nussknacker-Swing“ von Peter Tschaikowsky im Arrangement von Mike Story noch eher konventionell zu nennen, so war dies bei Irving Berlins „White Christmas“ im Arrangement von Michael Sweeney mit der Sängerin Maja Grabowski schon bewusst eine Spur schriller, ehe „A Jazzy Christmas“ (arrangiert von Johnnie Vinson) für den nächsten extravaganten Höhepunkt sorgte.
„Alle Chöre“ riefen mit dem Satz „Gaudete“ aus dem 16. Jahrhundert in dem modernen Arrangement von Thomas Gabriel aus dem Jahr 2020 stimmgewaltig dazu auf, sich über die Christgeburt zu freuen. Passend dazu sang das Plenum das Kirchenlied „Ich steh an deiner Krippen hier“.
Der Eltern-Lehrer-Schüler-Chor, Solisten, Bläser der Bigband und die Orgel musizierten dann gemeinsam das Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns. Sehr abwechslungsreich wurden die acht Sätze dargeboten, denen inhaltlich die Weihnachtsgeschichte nach Lukas, ein Ausspruch aus dem Johannes-Evangelium und zahlreiche Psalmen zugrunde liegen.
Dem instrumentalen Präludium im Stile von Johann Sebastian Bach folgten vier solistische Rezitative und das kulminierende „Ehre sei Gott“ des Chors sowie weitere Arien, Duette und Chorpartien. Atemlos verfolgte das Auditorium diesen großartigen Teil, bevor es in einen Beifallssturm ausbrechen konnte.
Mit dem Dank der Elternsprecherin Solveig Kunz und dem gemeinsam gesungenen „Fröhlich soll mein Herze springen“ ging ein außergewöhnliches und effektvolles Konzert beifallumtost zu Ende. Alle Beteiligten verliehen diesem Abend durch großartige Leistungen einen besonderen Glanz und lösten damit Weihnachts-Fest-Freude aus.
Hans-Peter König (HT)